Zunzgen - Generalversammlung des Veloclubs Diegtertal
Alljährlich lädt der Veloclub Diegtertal (VCD) seine Mitglieder ein zur General-versammlung. Auch in diesem Jahr - es war die 45. Ausgabe - fand sich eine
beachtliche Schar im Restaurant Hard in Zunzgen ein. Präsident Andreas Wild führte souverän durch die festgelegten Traktanden. Die teilweise trockene Mat-erie konnte er mit tollen Mitteil-ungen
und wichtigen Informationen aus dem Radsport aufwerten. Etwa mit den beachtlichen Leistungen, die Athleten von Swiss Cycling in allen Stufen und Kategorien erreichen konnten.
das neue Freimitglied Hansruedi Zingg (r)
Sehr erfreulich sind die Leistungen im Nachwuchsbereich. Das freut uns umso mehr, als ja der VCD seit seiner Gründung für den Nachwuchs immer sehr aktiv in Erscheinung trat. Da passt es, dass die Anwesenden einstimmig der Durchführung vom Grand Prix Oberbaselbiet (GPOBB) für das Jahr 2025 grünes Licht gaben. Bereits bei der Ausgabe 2024 wird neu eine Kategorie An-fänger starten dürfen. Das als weiterer Beweis, wie viel uns an der Förderung des Radsports liegt. Das Datum für den GPOBB 2024 steht fest, es ist der 11. August, bei hoffentlich etwas mehr Wetterglück als im laufenden Jahr.
Finanzen
Über Geld spricht man nicht, man hat es, wie es so schön heisst. Trotzdem musste Kassier Rolf
Deucher die Jahresrechnung mit einem tiefen 4-stelligen Defizit ausweisen. Erfreulicher ist das Budget 2023/24. Wird doch mit einer roten 0 gerechnet. Seine Arbeit und die der Revisoren wurden
mit Applaus verdankt.
Ehrungen und Jahresmeisterschaft
Dieser Teil der GV wird immer mit grösster Spannung erwartet. Die 25-jährige Treue zum VCD wird mit der Freimitgliedschaft belohnt. Dieses Jahr fiel diese Ehre Hansruedi Zingg zu. Der VCD schätzt sich glücklich, einige Mitglieder von jenseits des Juras aus dem Aargau zu haben. Hansruedi gehört zu dieser Fraktion. Er ist ein ech-ter Aktivposten für den VCD. Ein höchst engagierter Radsportler einerseits und andererseits ein fleissiger Helfer, stets zur Stelle, wenn irgendwo etwas getan werden muss. Der wohlverdiente Applaus blieb nicht aus.
Dichtestress bei der Jahresmeisterschaft. Gleich 6 Mitglieder mussten sich den 3. Rang teilen. An der Spitze wurde es knapp. Rang 2 schaffte Werner Kamber, Rang 1 wie könnte es anders sein, errang unser Sportleiter Erich Bader.
Werner Kamber, Sissach
Zunzgen 24.11.2023
Fotos sind aufgeschaltet
Zum diesjährigen Vereinsausflug, zum Teil mit Velo, fanden sich 12 Mit-glieder ein. Der erste Teil des Tages umfasste die Betriebs-besichtigung des Läckerlihaus in Frenkendorf. Beat Spitteler, ehemaliger Personalchef und" Velogümmeler", seit 10 Jahren Besuchsführer, vermittelte uns dabei engagiert sehr viel Wissenwertes über die erfolgreiche Firma.
Der anschliessende Apéro wurde vom Geburtagskind Graziella Wild offer-iert. Bei bester Stimmung fand der zweite Teil des Tages mit Mittagessen im Restaurant Sichternhof in Liestal statt und bildete gleichzeitig den Ab-schluss des Tages.
Fotos sind aufgeschaltet!
Erich Bader
wurde an der Delegiertenversammlung von Swiss Cycling beider Basel, mit einem sehr grossen Spezialapplaus zum Freimitglied gewählt!
Er zählt zu Gilde der grossen Helfer, die sich uneigennützig in den Dienst des Radsports stellen. In seinem Stammverein, dem VC Diegtertal, Zunzgen, ist er schon mehrere Jahre als Tourenchef im Vorstand, wirkt jedes Jahr beim GPOBB und bei den Dienstag-abendrennen in Möhlin mit, wo er mit grossem Einsatz zum guten Gelingen der Anlässe massgeblich beiträgt.
Sehr oft ist er im Radsport als Mechaniker im Einsatz, dies oft im In- und Ausland, er unterstütztdie jungen Rennfahrer mit Rat und Tat im Dienste von Swiss Cycling, diver-sen Sportgruppen, der ASOC, der Vereinigung der Radsportveranstalter und unseres Kantonalverbands.
Auf Antrag des VC Diegtertal Zunzgen freut sich Swiss Cycling beider Basel, Erich die verdiente Freimitgliedschaft ehrenhalber verleihen zu können. Herzliche Gratulation und auf weitere gute Zusammenarbeit.
Andreas Wild
Präsident
Zunzgen, 11. Februar 2023
Ehrungen
(Ueli Nidegger, ganz links Freimitglied und die Erstklassierten der Jahresmeisterschaft)
Stabwechsel
(l bisheriger Präsident Werner Kamber, r der neue Andreas Wild)
Wie immer zieht es die aktiven VCD-ler Ende November in den Gasthof Hard zur GV. Das war auch in diesem Jahr nicht anders. Es war aber trotzdem eine besondere GV.
Der Reihe nach
Im Jahresbericht des Präsidenten werden die Eckpunkte vom Vereinsjahr nochmals in Erinnerung gerufen. Einen besonderen Platz nimmt da die 3-tägige Vereinsreise nach Lenzerheide in Anspruch. War ein toller Anlass, und drei Tage geht der Verein nicht oft auf Reisen. Obwohl wir da auf grossem Fuss gelebt haben, musste der Kassier nur eine relativ kleine Vermögens-abnahme vermelden. Das ist den Rückstellungen und der umsichtigen Kassenführung zu verdanken.
Neuaufnahmen Fehlanzeige
Erneut und wie schon seit geraumer Zeit gelangen dem VCD keine Neuaufnahmen. Dagegen mussten wir einen altersbeding-
ten Austritt entgegennehmen. Die Problematik liegt daher eindeutig bei der Überalterung. Da ist es auch kein Trost, wenn uns immer wieder versichert wird, wir stünden mit dieser Situation nicht alleine da.
Stabwechsel
Schon seit über einem Jahr stand fest, dass der amtierende Präsident sein Amt auf diese GV hin abgeben wird. Bei einer ausser-ordentlichen Mitgliederversammlung im September wurde über die Zukunft des VCD ausführlich debattiert und die Weichen für eine Weiterführung gestellt. So konnten die Wahlen reibungslos abgewickelt werden. Neu wird der frühere Präsident Andreas Wild das Zepter wieder übernehmen. Wir wünschen ihm gutes Gelingen.
Ehre wem Ehre gebührt
Mit grösster Spannung wird jeweils das Traktandum Ehrungen und Preisverleihung erwartet. Geehrt wurde Ueli Nydegger für seine langjährige Treue zum VCD mit der Freimitgliedschaft. Dem Verein treu bleiben ist das eine, das andere ist seine hohe Bereitschaft, sich aktiv im Verein einzubringen. Dies sowohl als eifriger Radsportler als auch als fleissiger Helfer, wenn Hand angelegt werden muss. Bei der Preisverteilung wird ausgezeichnet, wer an möglichst vielen Vereinsanlässen teilgenommen hat.Rang 1 ist seit geraumer Zeit keine Überraschung. Tourenleiter Erich Bader bleibt weiterhin unangetastet. Ein Novum waren in diesem Jahr die weiteren Podestplätze. Platz 2 teilten sich René Weber und Werner Kamber und auch Platz 3 teilten sich punktgleich Hansruedi Zingg und Rolf Deucher. Herzliche Gratulaion!
Schlusswort
Der scheidende Präsident verabschiedete sich mit einer Geschichte, die sich effektiv am GP Oberbaselbiet zugetragen hat und bestens in diese Advents- und Weihachtszeit passt.
Ich stand im Einsatz als Streckenposten. Da reihten sich einige Zuschauer in meiner Nähe auf, um die Frauen beim Start zur ersten Runde anzufeuern. Unter anderem auch ein junger Fahrer, der das Rennen bei den Junioren bereits hinter sich hatte und dessen Trikot seine Herkunft - der Ukraine - verriet. Er begann eine Clementine zu schälen, schubste mich an und offerierte mir die Hälfte seiner süssen Frucht. Obwohl im Sommer, es lief mir kalt den Rücken runter. Da ist ein junger Mann, dem so ziemlich alles gestohlen wurde. Seine Heimat, seine Familie und Freunde verloren. Seiner Jugend- und Zukunftspläne beraubt. Ein Leben in einem fremden Land, dessen Sprache er nicht versteht. Dieser junge Mann besitzt nichts, ausser einer Clementine, und diese will er mit einem unbe-kannten Streckenposten teilen. Soviel Menschlichkeit und Nächstenliebe täte unserer Welt wahrhaft gut.
In diesem Sinne eine besinnliche Adventszeit, frohe Festtage und ein friedvolles und erfreuliches 2023.
Werner Kamber
Präsident
Zunzgen, 6. Dezember 2022
Hitze und Trockenheit prägen den ganzen Sommer. Doch im Vorfeld unserer Vereinsreise verprechen die Wetterprognosen einen Umschwung und seit längerer Zeit wieder einmal Regen.
Der Freitag
Wir besammeln uns bei kühlem, aber noch trockenem Wetter. Die Fahrräder verstauen wir im Anhänger vom Sägesser-Car. Mit Daniel am Steuer haben wir einen zuverlässigen, flexiblen und freundlichen Fahrer. Los geht die Fahrt Richtung Zürich und es fallen bereits die ersten Tropfen. So richtig schlimm wird es ab dem Zürichsee.
Es regnet in Strömen. Erste Programmänderung, an eine Fahrt auf 2 Rädern ab Chur ist nicht zu denken. Der guten Stimmung tut das aber keinen Abbruch. Wir unterziehen unsere Unterkunft - das Sunstar Hotel - einem ersten Test. Der wird mit Bravour bestanden. Der Abend wird mit einem Apéro eingeleitet, spendiert vom Geburtstagskind Graziella.
Der Samstag
Der Regen ist vorbei und wir können das vorgesehene Programm durchziehen. Die kleine, feine und bärenstarke Rennrad-gruppe bezwingt den Aufstieg von der Lenzerheide nach Davos. Als Dessert erwartet sie den Aufstieg von Tiefencastel zurück auf die Lenzerheide.
Grösste Gruppe bildeten die Mountainbiker. Für sie hat Sportleiter Erich eine Route auf der Rothornseite ausgeheckt, die es
in sich hatte. Auch die Wandergruppe zog es auf die gleiche Talseite. Es war ein überraschender, aber schöner Anblick, als uns plötzlich die Biker entgegenkamen. Für den letzten Abstieg hinunter nach Parpan sorgte das Trottinet für besonderen Spass.
Der Sonntag
Die Rennradfahrer verabschiedeten sich von der Lenzerheide mit einer Fahrt bis an den Zürichsee nach Lachen. Die Moun-tainbiker nahmen auf der anderen Talseite eine weniger anspruchsvolle, aber nicht minder interessante Rundtour unter die Räder.
Statt wandern war heute die ursprünglich für Freitag vorgesehene Genusstour angesagt. Ein Talrundkurs, der auf dem Papier wesentlich einfacher aussah. Trotzdem schafften es alle und wir trafen uns mit den Bikern beim Lido zu einem gemütlichen Hock. Am späteren Nachmittag hiess es Abschied nehmen. Fahrräder verladen und bei schönstem Wetter ging es heimwärts.
Die Drei schönen und unfallfreien Tage werden uns wohl noch lange in bester Erinnerung bleiben.
Werner Kamber
Präsident
24.8.2022
Seitens aller Teilnehmer, möchten wir uns beim Vorstand und René Weber für die super Organisation bedanken. Es war wirklich ein sehr tolles Wochenende, in allerbesten Stimmung.
Graziella Wild
24.8.2022
Die Nachricht kam nicht völlig überraschend und war doch schmerzhaft. Unser Gründungsmitglied Kurt Bernroitner verstarb am 15. April. Kurt war seit der Gründung des VCD treues und fleissiges Mitglied. Dabei begleiteten ihn gar manche Hochs und Tiefs. Bei der Gründung des Vereins war Kurt Witwer mit drei kleinen Kindern. Das allein zeigt schon, dass es Kurt im Leben nicht immer leicht hatte. Doch er hatte in Elisabeth bereits eine neue Partnerin gefunden, die in allen Belangen Kurt stets zur Seite stand. Auch im Radsport waren die Beiden vereint. So gehört ihre Hochzeit 1980 sicherlich zu den Hochs im Leben von Kurt. Genauso wie etwa der Bau und Bezug vom Eigenheim und die gemeinsamen Reisen per Wohnmobil.
Kurt war kein gewöhnliches Mitglied. Er konnte auch mal laut und unbequem sein. Doch stets mit den allerbesten Absichten. Zuverlässig und hilfsbereit stellte sich Kurt immer wieder für die ver-schiedensten Tätigkeiten rund um den Radsport und unseren Verein zur Verfügung.
Auf dem Rad war Kurt kein Freund von Steigungen. Umso legendärer werden uns allen seine Abfahrten in Erinnerung bleiben. Bereits 1989 erlitt Kurt einen ersten Herzinfarkt, dem bald ein zweiter folgen sollte.
Ab diesem Zeitpunkt wurde sein Wirkungskreis eingeschränkt. Ein weiterer Schicksalsschlag bei einem Unfall mit einem
Gabelstapler machte aus dem einst vor Tatendrang sprühenden Kurt einen leisen und zurückhaltenden Menschen.
Kurt, wir werden dich so vielfältig, wie wir dich erlebt haben in bester und ehrender Erinnerung behalten.
In Verbundenheit
im Namen des VC Diegtertal
Werner Kamber
Präsident